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Rückendeckung für den Rücken - Tipps und Tricks, um typische „Elternbeschwerden“ von vornherein zu vermeiden

Ein steifer Nacken, ein schmerzender Rücken, ein Zwicken hier, ein Knacken da und das Gefühl, bereits vor dem ersten Kaffee einen Chiropraktiker zu brauchen, der einen wieder einrenkt… Wer kennt das nicht? Und vor allem: Welche Mama und welcher Papa kennen das nicht?


Sind Verspannungsbeschwerden üblicherweise das Resultat von übermäßigem Sitzen und Schreibtischarbeit, finden sich die Gründe für Nacken- oder Rückenschmerzen bei Eltern häufig in ungünstigen Körperhaltungen und Positionen im Alltag mit Babys oder Kleinkindern, etwa beim Tragen oder Stillen. Tätigkeiten, die man dann auch noch gefühlt 90 Prozent seiner Zeit ausübt, selbst nachts. Grund genug, ein Augenmerk auf die Entstehungsbedingungen von Fehlhaltungen und einseitigen Positionen zu legen und darauf, wie Frau (und natürlich auch Mann) sie von vornherein vermeiden kann.


Zuallererst sei gesagt: Günstige Körperhaltungen einzunehmen und vor allem zu halten, ist gar nicht (immer) so einfach und erfordert nicht nur einiges an Aufmerksamkeit, sondern auch Kraft. Verständlich, dass Verspannungen nahezu Volkskrankheit Nummer 1 sind. Erschwerend hinzu kommen – zumindest bei Mama – muskuläre Dysbalancen, die noch aus der Schwangerschaft bestehen, schließlich wurde die Bauchmuskulatur über neun Monate hinweg stark gedehnt und der Körperschwerpunkt verlagerte sich zunehmend nach vorne. Das hat zwangsläufig Auswirkungen auf die Körperhaltung und in weiterer Folge auch auf Muskeln, Sehnen und Bänder.


Dann ist es ja normal, dass es „zwickt und zwackt“? Jein, denn das Wichtigste ist: Frau (und Mann) muss nicht damit leben. Außerdem sind mögliche weitere daraus resultierende Beschwerdebilder, wie etwa Kopfschmerzen, Verkürzungen von Bändern und Sehnen bis hin zu Bewegungseinschränkungen, auch nicht sonderlich attraktiv. Was also tun?


Neben dem Lockern von Verspannungen (Massagen, Wärme!) ist das A und O bei der Behandlung von Muskelverhärtungen jedoch die Ursachenforschung. Woher kommt die Fehlhaltung? Wann tritt sie auf? Wodurch wird sie begünstigt? Neben muskulären Dysbalancen zwischen Agonist und Antagonist spielen jedoch nicht selten auch psychische Faktoren (wie Stress, Angst oder seelische Belastungen) und Umweltfaktoren (etwa Schlafpositionen oder Zugluft) eine Rolle.


Leichter gesagt, als getan, an all diesen Dingen gleichzeitig zu arbeiten. Doch oft schafft es bereits Erleichterung, an kleinen (oder zumindest einzelnen) Schrauben zu drehen. So kann man zum Beispiel Raum schaffen für mehr Auszeit und Selfcare, mehr Sport treiben, die Körperhaltung und Wahrnehmung im Alltag schulen, Prioritäten setzen oder neu ordnen oder Hilfe und Unterstützung für Haushalt und Baby organisieren. Der erste (und wichtigste!) Schritt in Richtung Veränderung liegt dabei immer an dir. Also: Welche sind deine Schrauben, an denen du gerne drehen würdest?


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